New York – Die Ölpreise sind am Freitag moderat gestiegen. Deutliche Impulse blieben aus. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 48,23 US-Dollar. Das waren acht Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 36 Cent auf 45,27 Dollar.
Seit Ende August hat sich der Brent-Preis meistens in einer Bandbreite von 48 bis 50 Dollar bewegt. Die Experten der Commerzbank sehen hier jedoch nur einen Zwischenstopp vor einem Preisanstieg in den kommenden Monaten. Das derzeitige massive Überangebot sei «keine neue Normalität». Die in Folge des VW-Skandals möglicherweise geringere Nachfrage nach Dieselfahrzeugen könnte zudem langfristig zu einer höheren Ölnachfrage führen, weil der Verbrauch bei Benzinmotoren grösser sei.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gefallen. Das Opec-Sekretariat meldete am Freitag, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Donnerstag bei 44,48 Dollar pro Barrel gelegen habe. Das waren 21 Cent weniger als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)