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New York / London – Die Ölpreise sind am Montag schwächer in die neue Woche gestartet. Sorgen über die weitere konjunkturelle Entwicklung in China hätten die Preise belastet, hiess es aus dem Handel. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete 97,83 US-Dollar. Das waren 56 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass US-Rohöl der Marke WTI fiel hingegen nur leicht um fünf Cent auf 91,60 Dollar.
Am Ölmarkt sind die Anleger nach Einschätzung von Experten der Commerzbank besorgt über die Nachfrage aus China. Zuletzt hatten Konjunkturdaten aus der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt enttäuscht. Der chinesische Finanzministers Lou Jiwei dämpfte die Hoffnung auf ein Konjunkturprogramm der Regierung. «Der Markt interpretiert die Äusserungen offenbar dahingehend, dass es in China nicht zu umfangreichen Stimulierungsmassnahmen kommen wird, um die Wirtschaft zu unterstützen», so die Commerzbank-Experten.
Weiterhin ruhiger Handel erwartet
Im weiteren Tagesverlauf rechnen Händler mit einem eher ruhigen Handel am Ölmarkt. Es stehen nur wenige Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an. Am Nachmittag können sich Anleger an Kennzahlen vom US-Immobilienmarkt orientieren.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ging zuletzt ebenfalls zurück. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel am Freitag im Durchschnitt 94,44 Dollar. Das waren 75 Cent weniger als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/upd/ps)