Ölpreise gefallen

Oil

(Pixabay)

New York – Die Ölpreise sind am Montag etwas gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Nachmittag 75,11 US-Dollar. Das war 43 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 61 Cent auf 73,96 Dollar.

Belastet wurden die Ölpreise durch den zu vielen Währungen gestiegenen Dollarkurs. Dieser macht Rohöl für Anleger aus anderen Währungsräumen teurer. Dies dämpft tendenziell die Nachfrage.

Nach Abschlägen in der vergangenen Woche notieren die Erdölpreise etwa drei Dollar unter ihren Anfang Juli erreichten mehrjährigen Höchstständen. Der Rohölmarkt war zuletzt sehr schwankungsanfällig. «Die Stimmungsschwankungen an den Finanzmärkten, die Bewegungen am Devisenmarkt, die Unsicherheit über die künftige Strategie der Opec und ihrer Alliierten (Opec+) und die sehr positiven Nachfragedaten haben abwechselnd den Takt am Markt vorgegeben», erklärte Commerzbank-Experte Eugen Weinberg. Die gleichen Faktoren sollten auch in dieser Woche für anhaltende Volatilität sorgen.

Für Verunsicherung hatte vor allem der Streit über die künftige Förderpolitik des mächtigen Ölverbunds Opec+ gesorgt. «Wir rechnen nicht mit einer kurzfristigen Einigung der Opec+ über die Produktionsstrategie in der zweiten Jahreshälfte und erwarten Gewissheit darüber erst gegen Ende des Monats», schreibt Weinberg.

Bis Anfang Juli waren die Ölpreise hingegen über Wochen teils deutlich gestiegen. Die Zuwächse waren Folge grösserer Zuversicht an den Märkten angesichts fortschreitender Corona-Impfungen und anziehender Konjunktur. Das Rohölkartell Opec rechnet immer noch mit einem deutlichen Nachfrageschub im zweiten Halbjahr. (awp/mc/pg)

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