New York – Die Ölpreise sind am Montag in einem wenig dynamischen Handel leicht gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete gegen Mittag 55,57 US-Dollar. Das waren 36 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Januar stieg um 37 Cent auf 52,27 Dollar.
Starke Impulse blieben zum Wochenstart zunächst aus. Leichte Unterstützung erhielten die Ölpreise durch Nachrichten aus Libyen, wo zwei Ölfelder nicht wie erwartet wieder in Betrieb gehen konnten. Ansonsten sind die Augen der Marktteilnehmer weiterhin auf die vom Ölkartell Opec und anderen Förderstaaten beschlossenen Produktionskürzungen gerichtet. Mit Spannung wird erwartet, ob die Länder ihre für 2017 angekündigten Drosselungen tatsächlich umsetzen werden.
Die Analysten der Commerzbank sehen nach wie vor Rückschlagsgefahren für die Ölpreise. Als Grund nennen sie vor allem die derzeitige Positionierung der Investoren, die stark auf höhere Ölpreise setzten. Sollten die Ölproduzenten die versprochenen Produktionskürzungen nicht oder nur teilweise umsetzen, bestehe Korrekturpotenzial mit der Folge fallender Rohölpreise, heisst es in einem Kommentar vom Montag. (awp/mc/pg)