New York / London – Die Ölpreise sind am Montag gestiegen. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April 56,15 US-Dollar. Das waren 34 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im April stieg um 24 Cent auf 53,64 Dollar.
Marktbeobachter begründeten den Anstieg mit Exportdaten aus Saudi-Arabien. Nach Kennzahlen der Joint Organisations Data Initiative (JODI), einem Zusammenschluss von internationalen Organisationen für mehr Transparenz im Ölhandel, hatte das wichtigste Land der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) im November nur noch durchschnittlich 8,0 Millionen Barrel Rohöl pro Tag exportiert nach 8,3 Millionen Barrel im November. Seit Januar nimmt Saudi-Arabien zudem an einer Förderkürzung der Opec teil und hat zuletzt die Produktionsmenge gesenkt.
Ruhiger Markt
Insgesamt halten sich die Preisbewegung am Ölmarkt derzeit in vergleichsweise engen Grenzen. In der vergangenen Woche bewegten sich die Preise innerhalb der kleinsten Handelsspanne seit 13 Jahren. Nach Einschätzung von Experten hat der Ölmarkt momentan ein Gleichgewicht gefunden im Spannungsfeld zwischen Produktionskürzungen der Mitgliedsländer des Ölkartells Opec einerseits und Hinweisen auf eine steigende Produktion in den USA andererseits. Am Montag waren zudem die Finanzmärkte in den USA geschlossen. Das Handelsvolumen war daher sehr gering. (awp/mc/upd/ps)