Ölpreise gestiegen – US-Zollankündigungen stützen Preise

Ölpreise gestiegen – US-Zollankündigungen stützen Preise
(Photo by GeoffreyWhiteway from Freerange Stock)

New York / London – Die Ölpreise haben am Montag gestützt durch US-Zölle zugelegt. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März stieg um 83 Cent auf 76,51 US-Dollar. Ein Barrel der US-Sorte WTI kletterte um 1,46 Dollar auf 73,98 Dollar.

Am Wochenende hatte US-Präsident Donald Trump seine Drohung wahrgemacht und weitreichende Zölle auf Waren aus Kanada, Mexiko und China verhängt. Hoffnungen, dass Trump seine Drohungen aus dem Wahlkampf nicht umsetzen würde, haben sich damit zerschlagen. Die Massnahmen dürften zu höheren Benzinpreisen in den USA führen. Dies könnte zu einer höheren Inflation führen.

«Kanada liefert vor allem relativ «schweres» Rohöl an die Raffinerien des Mittleren Westens», schreibt Bernd Weidensteiner, Volkswirt bei der Commerzbank. Diese Raffinerien seien auf die kanadischen Rohölsorten ausgelegt. «Das erklärt auch, warum Donald Trump Ölimporte aus Kanada nur mit einem Zoll von zehn Prozent belegt; wirtschaftliche Schäden für die USA sollen dadurch offenkundig verringert werden.» Schweres Rohöl hat einen höheren Schwefelanteil und ist schwerer zu verarbeiten. (awp/mc/pg)

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