New York / London – Die Ölpreise sind am Montag deutlich unter Druck geraten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September kostete am frühen Abend 72,21 US-Dollar und damit 3,12 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im August fiel um 2,77 Dollar auf 68,23 Dollar.
Händler verwiesen auf Signale für eine Ausweitung des Rohölangebots. So will Saudi-Arabien zusätzliche Lieferungen an asiatische Kunden bereitstellen. Zudem denkt US-Präsident Donald Trump laut Medienberichten darüber nach, die nationale Sicherheitsreserve anzutasten, um die steigenden Ölpreise zu dämpfen. Der russische Energieminister hatte bereits verlauten lassen, dass die Ölproduktion stärker angehoben werden könnte, als von den Ländern auf dem letzten OPEC-Treffen vereinbart wurde.
Das Gipfeltreffen von US-Präsident Trump mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin in Helsinki brachte keine neuen Aussagen zum Thema Iran-Sanktionen. Eine Annäherung hätte den Ölpreis weiter unter Druck bringen können. (awp/mc/ps)