Ölpreise steigen auf Drei-Monats-Hoch

Oil

(Photo by Ben Wicks on Unsplash)

New York / London – Die Ölpreise haben am Montag zugelegt. Sie erreichten so den höchsten Stand seit über drei Monaten. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September kletterte auf 85,58 US-Dollar. Das waren 59 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) legte um 1,01 Dollar auf 81,58 Dollar zu.

Beflügelt wurden die Ölpreise durch den etwas schwächeren Dollar. Dieser macht Rohöl in anderen Währungsräumen günstiger, was die Nachfrage beleben kann. Rohöl wird überwiegend in der US-Währung gehandelt, weshalb Wechselkurseffekten eine grosse Bedeutung zukommt.

Die Erdölpreise haben im Juli um über zehn Dollar zugelegt. Hatten sie lange eine negative Jahresbilanz aufgewiesen, liegen sie nun im Vergleich zum Jahresanfang höher. Auf der Nachfrageseite treibt die Aussicht auf ein mögliches Ende der Zinsanhebungen durch die US-Notenbank Fed. Überwiegend robuste Konjunkturdaten aus der weltgrössten Volkswirtschaft haben die Stimmung am Rohölmarkt zusätzlich verbessert.

Auf der Angebotsseite haben grosse Förderstaaten wie Saudi-Arabien und Russland ihre Produktion deutlich eingeschränkt. Hintergrund sind fallende Erdölpreise gewesen. Obwohl sich die Lage auf dem Markt aus Sicht der Produzenten gebessert haben dürfte, machen sie bisher keine Anstalten, ihre Förderung wieder auszuweiten. Experten rechnen für die zweite Jahreshälfte mit einem unterversorgten Ölmarkt. (awp/mc/pg)

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