Ölpreise im Aufwind – Russland zu Förderkürzung bereit

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(Foto: Pixabay)

New York – Die Ölpreise haben am Freitag im Mittagshandel zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 42,70 US-Dollar. Das waren 24 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 20 Cent auf 40,83 Dollar.

Angesichts der schwachen Nachfragesituation hatte Russlands Präsident Wladimir Putin am Donnerstag erklärt, dass sein Land zu weiteren Förderkürzungen bereit sei, falls dies notwendig werden sollte. Russland gehört dem Verbund Opec+ an, der seit längerem versucht, mit Förderbegrenzungen die Ölpreise zu stützen.

Am Morgen hatten die Rohöl-Preise noch leicht unter Druck gestanden. Robuste Stimmungsdaten für die Industrie in der Eurozone hatten die Preise jedoch zuletzt gestützt. Der Indikator für Oktober deutete auf eine sich fortsetzende Erholung im verarbeitenden Gewerbe hin.

Aus Sicht von Marktbeobachtern überwiegen jedoch nach wie vor die Risiken noch unten: «Von der Nachfrageseite gibt es angesichts extrem hoher Neuinfektionen mit Covid-19 – gestern stieg diese Zahl weltweit auf fast 500 000 – wenig Unterstützung», hiess es von Eugen Weinberg, Rohstoffexperte der Commerzbank.» Daneben komme auch von der Angebotsseite erhöhter Preisdruck, da neben Libyen auch im Iran eine Erhöhung der Förderung im Raum stehe. (awp/mc/pg)

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