Ölpreise legen weiter zu
New York – Die USA haben als Reaktion auf den jüngsten Raketentest Irans neue Sanktionen gegen das Land verhängt. Die Massnahmen richten sich gegen Personen und Einrichtungen, die am Raketenprogramm des Irans beteiligt sind.
US-Präsident Donald Trump liegt damit auf der angekündigten Linie einer Verschärfung des Verhältnisses zu Teheran. Die Ölpreise haben am Freitag an die Gewinne seit der Wochenmitte angeknüpft und weiter zugelegt. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April 56,99 US-Dollar. Das waren 43 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im März stieg um 36 Cent auf 53,90 Dollar.
Marktbeobachter begründeten den aktuellen Anstieg der Ölpreise mit neuen Sanktionen der US-Regierung gegen das Opec-Land Iran. Die Strafmassnahmen richten sich als Reaktion auf den jüngsten Raketentest Teherans gegen Personen und Einrichtungen, die am Raketenprogramm des Landes beteiligt sind. Präsident Donald Trump drohte Teheran mit den Worten: «Der Iran spielt mit dem Feuer».
Der Markt hat nach Einschätzung der Commerzbank derzeit eine einseitige Wahrnehmung, die zu steigenden Preise führe. «Aus Preissicht positive Daten wie der Rückgang der OPEC-Ölproduktion werden zu Käufen genutzt», schreiben die Analysten. Preisbelastende Nachrichten wie der starke Anstieg der US-Rohöllagerbestände würden hingegen ignoriert. (awp/mc/pg)