New York – Die Ölpreise haben am Freitag weiter an Boden verloren. Die anhaltend hohe Ölproduktion in den USA belaste die Preise, hiess es aus dem Handel. Am Nachmittag kostete ein Barrel (etwa 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April 56,26 US-Dollar und damit 85 Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,65 Dollar auf 46,48 Dollar.
Nach ihrer Erholung im Februar stehen die Ölpreise seit einigen Tagen wieder unter Druck. Seit Wochenbeginn hat der WTI-Preis über acht Prozent verloren. In den USA gibt es trotz eines Rückgangs der aktiven Ölbohrungen wenig Hinweise auf ein Fallen der tatsächlichen Produktion. Die Internationale Energieagentur IEA warnte am Freitag angesichts der anhaltend hohen Ölproduktion in den USA vor Lagerknappheit. Die bereits rekordhoch gefüllten Öllager könnten bald an ihre Kapazitätsgrenze stossen.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gestiegen. Das Opec-Sekretariat meldete am Freitag, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Donnerstag bei 53,16 US-Dollar gelegen habe. Das waren 91 Cent mehr als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)