New York / London – Die Ölpreise sind am Dienstag gestiegen. Nachdem sich die Preise bis zum späten Vormittag kaum verändert hatten, legten sie im Mittagshandel zu. Ein Barrel (je 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete zuletzt 57,75 US-Dollar. Das waren 38 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 37 Cent auf 52,27 Dollar.
Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank werden die Ölpreise von niedrigeren irakischen Ölexporten gestützt. In den ersten drei Oktoberwochen hätten diese etwa 200 000 Barrel pro Tag unter dem Septemberniveau gelegen. Im Norden des wichtigen Förderlandes wurde die Ölproduktion im Gebiet um Kirkuk wegen des Konflikts mit den Kurden vorübergehend unterbrochen.
Opec-Treffen im Blick
Am Markt rückt ausserdem das Ende November anstehende Treffen des Ölkartells Opec stärker in den Blick. Es wird darauf spekuliert, dass die Opec eine mit anderen grossen Förderländern vereinbarte Fördergrenze verlängern wird. Mit der Vereinbarung sollen die Rohölpreise stabilisiert und bestenfalls angehoben werden. Sie läuft Ende März 2018 aus. Die grössten Produzenten, Saudi-Arabien und Russland, haben bereits durchblicken lassen, dass eine zeitliche Verlängerung angedacht ist. (awp/mc/ps)