London / New York – Die Ölpreise haben sich am Mittwoch nur wenig verändert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete am späten Nachmittag 77,18 US-Dollar. Das waren zwei Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um sieben Cent auf 73,10 Dollar.
Im Handelsverlauf konnten sich die Notierungen zeitweise etwas von den Kursverlusten der vergangenen Handelstage erholen. Am Nachmittag setzte dann allerdings eine Gegenbewegung ein. Die Ölpreise gaben ihre Gewinne wieder ab.
Ein unerwartet starken Rückgang der Ölreserven in den USA konnte den Notierungen am Nachmittag keinen Auftrieb verleihen. In der vergangenen Woche waren die Lagerbestände an Rohöl um 4,7 Millionen auf 426,0 Millionen Barrel geschrumpft. Analysten hatten hingegen im Schnitt nur mit einem Rückgang um 2,2 Millionen Barrel gerechnet.
Neben den Lagerdaten haben die Anleger auch die weitere Entwicklung bei den Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg im Blick. Begleitet von wachsender Skepsis hatte US-Aussenminister Antony Blinken zuletzt seine intensiven Bemühungen um eine Waffenruhe in Gaza fortgesetzt.
In den vergangenen Wochen hatte die Furcht vor einer weiteren Zuspitzung der geopolitischen Lage in der ölreichen Region des Nahen Osten den Ölpreisen mehrfach Auftrieb verliehen. (awp/mc/pg)