Singapur – Die Ölpreise haben sich am Freitag wenig bewegt und damit jüngste kräftige Kursgewinne vorerst nicht fortgesetzt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September 81,36 US-Dollar und damit so viel wie am Vorabend. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur August-Lieferung stieg geringfügig um zwei Cent auf 76,91 Dollar.
Die aktuelle Kursschwäche des US-Dollars konnte den Notierungen am Ölmarkt kurz vor dem Wochenende keinen weiteren Auftrieb verleihen. In den vergangenen Handelstagen ging es mit den Ölpreisen kräftig nach oben. Durch einen überraschend starker Rückgang der Inflation in den USA war die Spekulation auf weniger stark steigende Zinsen in den USA verstärkt worden, was den Dollar stark belastet hatte.
Seit Montag hat sich der Preis für Rohöl aus der Nordsee mehr als drei Dollar je Barrel verteuert. Da Rohöl auf dem Weltmarkt in US-Dollar gehandelt wird, macht eine Kursschwäche der amerikanischen Währung den Rohstoff in Ländern ausserhalb des Dollarraums günstiger, was die Nachfrage verstärkt und die Preise stützt. (awp/mc/ps)