New York / London – Die Ölpreise haben am Montag zugelegt. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 64,85 US-Dollar. Das waren 62 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 66 Cent auf 58,16 Dollar.
Die Ölpreise haben damit die deutlichen Gewinne vom Freitag noch ausgebaut. Nach wie vor bleibt die Sorge vor einer Eskalation der Lage im Nahen Osten ein bestimmender Faktor am Ölmarkt und stützt die Preise. Am Wochenende hatte US-Präsident Donald Trump dem Iran gedroht.
Vereinbarte Grenze zur Urananreicherung überschritten
Das Opec-Land verstösst erneut gegen das Atomabkommen und hat die vereinbarte Grenze zur Urananreicherung überschritten. Am Montagmorgen hatte der Iran die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien über die am Vortag angekündigte Überschreitung des Urananreicherungslimits informiert. «Durch die Vertragsverletzung könnten sich nun auch die Europäer veranlasst sehen, Sanktionen gegen den Iran zu erheben», sagte Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank.
Nach Angaben der iranischen Atomorganisation will Teheran Uran aber nur bis zu einem Wert von 4,5 Prozent anreichern. Bis zu 5 Prozent werde von der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) nicht als gefährlicher Anreicherungsgrad eingestuft, sagte der Sprecher der Organisation in Teheran. Langfristig solle der Anreicherungsgrad maximal 20 Prozent betragen. Für den Bau von Atombomben müsste Uran auf 90 Prozent angereichert werden. (awp/mc/ps)