New York / London – Die Ölpreise sind am Freitag bis zum Abend leicht gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete zuletzt 64,11 US-Dollar. Das waren 26 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im April stieg um 20 Cent auf 61,19 Dollar.
Nach deutlichen Verlusten im Verlauf der Woche könnten sich die Ölpreise vorerst etwas stabilisieren. Allerdings werden sie durch die Sorgen der Anleger vor einem ernsten Handelskonflikt führender Industriestaaten weiter belastet. Darunter litt die allgemeine Stimmung an den Finanzmärkten, so auch am Rohölmarkt.
Am Vorabend hatte US-Präsident Donald Trump Strafzölle für Stahl und Aluminium angekündigt. Sollten andere Industriestaaten mit Gegenmassnahmen auf die US-Pläne reagieren, könnte dies schwere Verwerfungen im Welthandel mit geringerem Wirtschaftswachstum und einer geringeren Nachfrage nach Erdöl zur Folge haben.
In den vergangenen Handelstagen hatte die Sorge vor einem zu hohen Angebot an Rohöl in den USA die Notierungen stark belastet. In den USA war die Fördermenge zuletzt auf ein neues Rekordhoch gestiegen. Ausserdem hatten sich die Ölreserven deutlich erhöht. (awp/mc/ps)