London/New York – Die Ölpreise haben am Dienstag leicht nachgegeben. Ihre Gewinne vom Vortag konnten sie aber weitgehend halten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostete gegen Mittag 84,05 US-Dollar. Das waren 20 Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Juli fiel um 22 Cent auf 80,11 Dollar.
Leicht belastet wurden die Erdölpreise vom festeren US-Dollar. Steigt der Wechselkurs des Dollar, geht meist die Nachfrage nach Erdöl zurück, weil der Rohstoff in der US-Währung gehandelt wird. Käufer ausserhalb des Dollarraums müssen dann mehr für Rohöl bezahlen.
Ein Gegengewicht stellt derzeit die Risikofreude an den Finanzmärkten dar. Die Aktienmärkte tendierten am Dienstag freundlich und sorgten damit auch am Ölmarkt für gute Stimmung.
Am Nachmittag dürften die Marktteilnehmer auf neue Konjunkturdaten aus den USA achten. Unter anderem werden Umsatzzahlen aus dem Einzelhandel erwartet, die Hinweise auf die Stärke des privaten Verbrauchs geben. Die USA sind zusammen mit China der grösste Energieverbraucher weltweit. (awp/mc/pg)