New York / London – Die Ölpreise sind zu Beginn des neuen Jahres gestiegen. Die kräftigen Gewinne aus dem frühen Handel haben sie bis zum Mittag aber ein Stück weit eingegrenzt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent kostete zuletzt 52,63 US-Dollar. Das waren 83 Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 53 Cent auf 49,05 Dollar.
Am Morgen waren die Ölpreise noch um jeweils mehr als einen Dollar gestiegen. Preistreiber war eine allgemein freundliche Stimmung an den Finanzmärkten. Für Auftrieb sorgt schon seit einiger Zeit die Aussicht auf flächendeckende Impfungen mit Corona-Impfstoffen. Damit einher geht die Hoffnung auf eine merklich robustere Konjunktur mit höherem Erdölverbrauch.
Am Ölmarkt rückt aber auch die Förderpolitik des Ölverbunds Opec+ stärker in den Mittelpunkt. Der Fortgang der Corona-Pandemie ist ungewiss. Daher hat sich der Ölverbund Opec+ auf ein vorsichtiges Vorgehen verständigt. Im Januar wurde die tägliche Rohölförderung um 500 000 Barrel erhöht.
An diesem Montag will der Verbund beraten, wie ab Februar vorgegangen werden soll. Nach Angaben des Opec-Sekretariats in Wien wollen die Vertreter der Opec+ am Nachmittag mit ihren Beratungen beginnen. (awp/mc/ps)