Ölpreise stabilisieren sich nach jüngsten Kursverlusten

Oil

(Pixabay)

London / New York – Die Ölpreise haben am Montag etwas zugelegt. Marktbeobachter verwiesen auf die jüngste Zuspitzung der Lage in der ölreichen Region des Nahen Ostens und sprachen von einer leichten Gegenbewegung nach deutlichen Verlusten am Freitag. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September kostete am Nachmittag 81,39 US-Dollar. Das waren 26 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 34 Cent auf 77,50 Dollar.

Die jüngste Zuspitzung der Lage im Nahen Osten stützte die Ölpreise zu Beginn der Woche. Sie konnte den Notierungen aber keinen stärkeren Auftrieb verleihen. Allerdings dürften Anleger die weitere Entwicklung im Blick haben. Israels Regierung bereitet sich nach dem verheerenden Raketenangriff auf den vom jüdischen Staat annektierten Golanhöhen auf einen Vergeltungsschlag gegen die Hisbollah im Libanon vor. Es besteht die Sorge, dass sich die Gefechte zu einem Krieg ausweiten könnten.

Seit Beginn des Monats ging es mit den Ölpreisen aber tendenziell nach unten. In dieser Zeit ist die Notierung von Brent-Öl aus der Nordsee um etwa sieben Dollar je Barrel gefallen. Als ein wesentlicher Grund für die fallenden Ölpreise gilt die Sorge über eine zu schwache Nachfrage, nachdem Chinas Wirtschaft sich weiter schleppend entwickelt und Konjunkturdaten aus der Eurozone zuletzt schwach ausgefallen waren. (awp/mc/pg)

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