New York / Lodnon – Die Ölpreise sind am Montag gestiegen. Händler erklärten die Kauflaune kurz vor dem Jahresende mit dem Brand eines wichtigen Öllagers im Förderland Libyen. Gegen Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent mit Lieferung im Februar 60,20 US-Dollar und damit 70 Cent mehr als am Freitag. Ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) verteuerte sich um 71 Cent auf 55,44 Dollar.
Händler sprachen angesichts der verkürzten Handelswoche von einem geringen Handelsvolumen. Ein Feuer im grössten Öllager Libyens stützte die Preise. In dem Land ist der Machtkampf zwischen verschiedenen Milizen zuletzt wieder eskaliert.
Die Ölpreise können sich damit weiter stabilisieren. Eine Überversorgung der Weltmärkte unter anderem durch die Fracking-Fördermethode in den USA und eine ungebremste Produktion durch die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) hatte die Ölpreise seit dem Sommer um etwa die Hälfte einbrechen lassen.
Der Preis für Opec-Rohöl war zuletzt ebenfalls gestiegen. Das Opec-Sekretariat meldete am Montag, dass der Durchschnittspreis aller Ölsorten des Kartells zuletzt am vergangenen Mittwoch festgesetzt wurde und bei 56,06 US-Dollar lag. Das waren 47 Cent mehr als am Tag zuvor. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/upd/ps)