Ölpreise legen zu – Beruhigung der Bankenkrise stützt
New York / London – Die Ölpreise haben am Montag in einem freundlichen Marktumfeld zugelegt. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 75,96 US-Dollar. Das waren 1,37 Dollar mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,36 Dollar auf 70,62 Dollar.
Die Ölpreise profitierten von der freundlichen Stimmung an den Aktienmärkten. Die Rohölpreise waren zuletzt ein Spielball der Börsen. Starken Einfluss hatten die Turbulenzen im Bankensektor. An diesem Wochenende kamen aber keine weiteren negativen Nachrichten hinzu. Stattdessen fand sich ein Käufer für Teile der Silicon Valley Bank (SVB), deren Kollaps die jüngsten Börsenturbulenzen mitausgelöst hatte.
Es war zuletzt befürchtet worden, dass sich im Falle anhaltender Probleme negative konjunkturelle Auswirkungen ergeben, die auch die Energienachfrage in Mitleidenschaft ziehen würden. Das dämpfte die Stimmung an den Rohstoffmärkten zuletzt erheblich. Anfang vergangener Woche waren sie noch auf den tiefsten Stand seit Ende 2021 gefallen.
Am Montag stützte auch der in Deutschland den fünften Monat in Folge gestiegene Ifo-Geschäftsklimaindikator etwas die Ölpreise. Eine robuste Konjunktur würde sich auch positiv auf die Nachfrage nach Rohöl auswirken. (awp/mc/pg)