Ölpreise entwickeln sich uneinheitlich
New York / London – Die Ölpreise haben am Freitag keine klare Richtung eingeschlagen. Während europäisches Rohöl etwas teurer wurde, gab der US-Ölpreis etwas nach. Am Abend kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar 44,58 US-Dollar. Das waren 40 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI fiel dagegen um 17 Cent auf 40,37 Dollar.
Das hohe Angebot bestimmt nach wie vor den Ölmarkt. Neue Daten der US-Regierung zu den amerikanischen Ölreserven hatten am Mittwochnachmittag den Trend steigender Vorräte bestätigt.
Überangebot bald noch grösser?
Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank könnte im Laufe des ersten Quartals 2016 zusätzliches Öl aus dem Iran auf den Markt gelangen und das Überangebot vergrössern. Laut einem Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde könnten die Ölsanktionen gegen den Iran nach der Einigung im Atomstreit Mitte Januar aufgehoben werden.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) legte zuletzt zu. Das Opec-Sekretariat meldete am Freitag, dass der Korbpreis am Donnerstag 38,52 US-Dollar pro Barrel betragen habe. Das waren 48 Cent mehr als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/upd/ps)