New York / London – Die Ölpreise haben am Mittwoch leicht geschwankt und letztlich etwas nachgegeben. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni 88,11 US-Dollar. Das waren 31 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 44 Cent auf 82,93 Dollar.
Händler begründeten die leichten Verluste mit der zuletzt wieder etwas gesunkenen Risikobereitschaft an den Märkten, die sich in moderat fallenden Kursen am Aktienmarkt widerspiegelte. Darunter litten auch die Notierungen anderer als riskant geltender Vermögenswerte wie Rohöl.
Zuvor hatten die wöchentlichen Zahlen der US-Regierung zu den Lagerbeständen die Ölpreise gestützt. Demnach waren in den Vereinigten Staaten die Ölreserven in der vergangenen Woche unerwartet und deutlich gefallen. Es war der grösste Rückgang seit Januar. Dies deutet auf ein aktuell knappes Angebot an Rohöl hin.
Auch in anderen grossen Öl-Förderstaaten ist das Angebot aktuell knapp. Das treibt aktuell die Preise ebenso wie die vielen geopolitischen Risiken in der Welt sowie die etwas anziehende Konjunktur in China und Europa. Tendenzielle Belastung kam dagegen zuletzt vom steigenden Dollarkurs, der die Nachfrage wechselkursbedingt dämpfen kann. (awp/mc/pg)