New York – Die Ölpreise sind am Mittwoch gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostete zuletzt 95,90 US-Dollar. Das waren 1,23 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Dezember stieg um 1,32 Dollar auf 89,72 Dollar.
Die Lagerbestände der USA an Rohöl sind in der vergangenen Woche überraschend deutlich gefallen. Sie sanken im Vergleich zur Vorwoche laut Energieministerium um 3,1 Millionen Barrel (159 Liter) auf 436,8 Millionen Barrel. Analysten hatten nur einen Rückgang um 0,2 Millionen Barrel erwartet. Zudem ist auch die Ölförderung etwas zurückgegangen.
Im weiteren Handelsverlauf rücken die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed in den Blick der Märkte. Es wird eine erneute Leitzinsanhebung um 0,75 Prozentpunkte erwartet. Von Interesse sind vor allem Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell mit Blick auf das künftige Zinserhöhungstempo. Höhere Zinsen können die konjunkturelle Entwicklung belasten und damit auch die Nachfrage nach Rohöl.
Die Investoren erhoffen sich Hinweise, wie stark die Notenbank in den kommenden Monaten gegen die hohe Inflation ankämpfen wird. Ein zu aggressives Vorgehen der Notenbanker bei den Zinserhöhungen könnte die Konjunktur belasten und damit die Nachfrage nach Rohöl dämpfen. (awp/mc/ps)