New York – Die Ölpreise haben am Montag zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete gegen Mittag 65,26 US-Dollar. Das waren 42 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) ebenfalls zur Lieferung im April stieg um 60 Cent auf 62,15 Dollar.
Die Ölpreise haben damit ihre in der vergangenen Woche begonnene Erholung fortgesetzt. Nach einer Talfahrt legen die Notierungen seit Mittwoch wieder zu. Rohstoffexperten der Commerzbank erklärten die steigenden Ölpreise mit einer freundlichen Stimmung an den Aktienmärkten, die auch am Ölmarkt für mehr Kauflaune sorge.
Ein erneuter Anstieg der aktiven Bohrlöcher in den USA konnte die Ölpreise nicht belasten. Am Freitagabend hatte die US-Ausrüsterfirma Baker Hughes gemeldet, dass die Zahl der amerikanischen Bohrlöcher in der vergangenen Woche gestiegen war. Damit sind in den USA wieder so viele Bohrlöcher in Betrieb wie seit fast drei Jahren nicht mehr. Die amerikanische Fördermenge hatte zuletzt ein neues Rekordhoch erreicht.
Dagegen verwiesen Rohstoffexperten der Investmentbank Bernstein in einer aktuellen Studie auf die anziehende Weltwirtschaft, die eine steigende Nachfrage nach Rohöl zur Folge habe. Zuletzt hätten zahlreiche Länder ihre Wachstumsprognose nach oben revidiert, hiess es. Vor diesem Hintergrund wurden die Prognosen für die Nachfrage nach Rohöl zuletzt ebenfalls nach oben revidiert, schrieb Bernstein-Experte Oswald Clint in der Analyse. (awp/mc/pg)