New York / London – Die Ölpreise sind am Donnerstag leicht gestiegen. Im Verlauf gaben sie einen Teil der frühen Gewinne wieder ab, nachdem die US-Regierung einen unerwartet starken Anstieg der amerikanischen Ölreserven gemeldet hatte. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am späten Nachmittag 62,69 US-Dollar. Das waren 32 Cent mehr als am Mittwoch. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 17 Cent auf 57,29 Dollar.
Marktbeobachter verwiesen auf die Entwicklung der Ölreserven in den USA. In der vergangenen Woche waren die Lagerbestände nach Angaben der amerikanischen Regierung um 2,2 Millionen Barrel auf 449,0 Millionen Barrel gestiegen. Analysten hatten zwar einen Zuwachs erwartet, sie waren im Mittel aber nur von einem Anstieg um 1,5 Millionen Barrel ausgegangen. Steigende Reserven belasten in der Regel die Ölpreise.
US-Fördermenge auf Rekordhoch
Die US-Regierung teilte aber auch mit, dass die Fördermenge in der vergangenen Woche ein Rekordhoch erreicht hatte. Die Produktion sei demnach um 0,2 Millionen Barrel auf durchschnittlich 12,8 Millionen Barrel pro Tag gestiegen. (awp/mc/ps)