Ölpreise legen nach starken Konjunkturdaten zu
New York / London – Die Ölpreise sind am Freitag gestiegen. Besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA und der Eurozone hätten kurz vor dem Wochenende für etwas Auftrieb gesorgt, hiess es von Marktbeobachtern. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 65,71 US-Dollar. Das waren 31 Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 29 Cent auf 61,72 Dollar.
Zuvor war bekannt geworden, dass sich die Stimmung der Einkaufsmanager in den USA im April verbessert hat. Die vom Forschungsunternehmen IHS Markit ermittelten Indexwerte stiegen für den Bereich Dienstleistungen und für den Industriesektor. Die Indexwerte deuten auf einen robusten Aufschwung in der grössten Volkswirtschaft der Welt hin.
Zuvor hatten bereits besser als erwartet ausgefallene Daten zur Stimmung der Einkaufsmanager in der Eurozone die Ölpreise gestützt.
Am Ölmarkt werden die Preise derzeit durch kurzfristige Nachfragesorgen und längerfristige Hoffnungen bewegt. Kurzfristig besteht die Sorge, dass die angespannte Corona-Lage in grossen Nachfrageländern wie Indien belastet. Mittel- bis längerfristig jedoch ruhen die Hoffnungen auf fortschreitenden Impfkampagnen, weniger Corona-Beschränkungen und einer anziehenden Nachfrage nach Erdöl. (awp/mc/ps)