New York / London – Die Ölpreise haben am Montag etwas nachgegeben. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar 75,52 US-Dollar. Das waren 32 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Januar-Lieferung fiel um 39 Cent auf 70,84 Dollar.
Belastet wurden die Ölpreise von der verhaltenen Stimmung an den Aktienmärkten. Trotz der Abschläge rangieren die Erdölpreise etwas über ihren halbjährigen Tiefständen, die sie in der vergangenen Woche markiert hatten. Für etwas Entlastung hatte zuletzt ein solider Bericht vom US-Arbeitsmarkt gesorgt, der vor dem Wochenende veröffentlicht worden war. Der stabile Jobmarkt konnte die Sorge über eine befürchtete Nachfrageschwäche etwas zerstreuen.
Auf der Angebotsseite herrscht allerdings nach wie vor Skepsis gegenüber den jüngsten Förderkürzungen des Ölverbunds Opec+. Obwohl bestehende Einschränkungen ins nächste Jahr verlängert wurden und die Produktion zusätzlich gekürzt werden soll, zweifeln Marktteilnehmer an der Umsetzung der Pläne. Hinzu kommt ein hohes Rohölangebot aus Ländern wie den USA, die nicht der Opec+ angehören. (awp/mc/pg)