New York / London – Die Ölpreise sind am Donnerstag leicht gesunken. Sie knüpften so nicht an ihre jüngsten Kursaufschläge an. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete 89,23 US-Dollar. Das waren 12 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Mai fiel um 24 Cent auf 85,19 Dollar.
Trotz der leichten Gegenbewegung hielten sich die Preise knapp unter den Fünf-Monats-Hochs, die am Mittwoch erreicht worden waren. Nach Einschätzung von Marktbeobachtern haben Entscheidungen des Ölverbunds Opec+ gestützt.
Die Organisation erdölexportierender Länder und ihre Verbündeten hatten am Mittwoch bei einem Treffen keine Änderungen an ihrer Förderpolitik vorgenommen. Das Angebot wird so weiter knapp gehalten.
Allerdings wird auch darauf verwiesen, dass die Einhaltung der vereinbarten Fördermengen durch einzelne Mitgliedstaaten von Opec+ weiter ein Problem sei. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, förderte der Irak zuletzt mehr Öl als im März vereinbart. Auch die russischen Rohölexporte legten demnach zu. (awp/mc/ps)