New York / London – Die Ölpreise sind am Montag leicht gestiegen. Bis zum Mittag haben sie Gewinne aus dem frühen Handel teilweise wieder abgegeben und damit den deutlichen Anstieg der vergangenen Handelstage vorerst nicht fortgesetzt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete zuletzt 83,63 US-Dollar. Das waren acht Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg ebenfalls geringfügig um sieben Cent auf 78,08 Dollar.
In der vergangenen Woche ging es mit den Rohölpreisen etwa fünf Dollar nach oben. Ausschlaggebend sind zunehmende Spannungen im Nahen Osten, in der Region um das Rote Meer. Bereits am Freitag hatten jemenitische Huthi-Rebellen nach eigenen Angaben im Golf von Aden einen britischen Tanker angegriffen. In Jordanien kamen am Wochenende bei einem Drohnen-Angriff drei US-Soldaten ums Leben. Das Risiko einer Ausweitung des Gaza-Kriegs nimmt mit den Geschehnissen zu.
Der Nahe Osten ist eine besonders ölreiche Region. Zudem befindet sich dort mit dem Roten Meer ein wichtiger Seeweg für den Öltransport, der über den Suezkanal Asien mit Europa verbindet. Diese Transportroute wird derzeit weitgehend gemieden, weil von Iran unterstützte Huthi-Milizen immer wieder Schiffe in der Region angreifen. (awp/mc/pg)