New York / London – Die Ölpreise haben am Dienstag ihre Gewinne im Tagesverlauf ausgeweitet. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 73,47 US-Dollar. Das waren 1,94 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 2,13 Dollar auf 70,75 Dollar.
Auftrieb erhielten die Rohölpreise durch die bessere Stimmung an den Finanzmärkten. Händler sprachen zudem von einer Gegenbewegung nach den jüngsten Kursverlusten. Zudem werde der Handel zu Jahresende dünner, was oft zu stärkeren Kursausschlägen führe.
An den Handelstagen zuvor waren die Erdölpreise dagegen deutlich unter Druck geraten. Dafür waren laut Beobachtern vor allem zwei Entwicklungen verantwortlich: Zum einen sorgte die rapide Ausbreitung der besonders ansteckenden Corona-Variante Omikron für Wachstumssorgen. Zum anderen sind die Aussichten für das Umwelt- und Sozialpaket «Build Back Better» wegen des Widerstands eines demokratischen Senators schlecht. Auch dies dämpft die Wachstumserwartungen und damit die erwartete Erdölnachfrage. (awp/mc/ps)