New York / London – Die Ölpreise haben am Freitag angesichts der hohen Unsicherheit wegen des Nahost-Konflikts ihre Aufwärtsbewegung der vergangenen Handelstage fortgesetzt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete am späten Nachmittag 93,36 US-Dollar. Das waren 98 Cent mehr als am Tag zuvor. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur November-Lieferung stieg um 93 Cent auf 90,30 Dollar.
Seit Montag sind die Preise für US-Öl und Nordseeöl um jeweils mehr als zwei Dollar je Barrel gestiegen. Nach wie vor ist die Nervosität am Rohölmarkt wegen des Nahost-Konflikts sehr hoch. «Der Ölpreis bleibt durch die angespannte Lage im Nahen Osten gut unterstützt», heisst es in einer Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank. Im Falle einer Ausweitung des Konflikts im Nahen Osten «würde er wohl weiter zulegen».
Aktuell bewegen sich die Ölpreise auf dem höchsten Stand seit Anfang Oktober. Von ihren Jahreshöchstständen, die Ende September erreicht worden waren, sind sie aber noch ein Stück weit entfernt. (awp/mc/pg)