Ölpreise legen zu
New York/London – Die Ölpreise haben am Montag zugelegt. Vor allem die Hoffnung auf Konjunkturmassnahmen in China stützten die Ölpreise. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete zuletzt 72,14 US-Dollar. Das waren 1,02 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Januar stieg um 1,12 Dollar auf 68,32 Dollar.
Nach einer Reihe von Konjunkturmassnahmen hat Chinas Führung weitere Hilfen für die angeschlagene Wirtschaft des Landes in Aussicht gestellt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua nach einer Sitzung des Politbüros berichtete, kündigte das Gremium unter der Leitung von Präsident Xi Jinping an, für 2025 eine «proaktivere» Fiskalpolitik anzustreben. Die schwächelnde chinesische Wirtschaft hatte zuletzt die Ölpreise belastet.
Vor dem Wochenende waren die Ölpreise auf den tiefsten Stand seit rund drei Wochen gefallen. So lastet auch das weltweit hohe Angebot an Rohöl tendenziell auf den Preisen. Der Ölverbund Opec+ hatte zwar zuletzt seine freiwillige Förderbegrenzung für drei Monate verlängert. Diese Entscheidung war jedoch erwartet worden.
Die Blicke sind zudem nach Nahost gerichtet. In Syrien ist es am Wochenende zum raschen Sturz des Machthabers Baschar al-Assad gekommen. Investoren gingen davon aus, dass die Spannungen in Syrien sich nicht stärker ausweiten werden und das Risiko für Störungen der Ölförderung in der Region niedrig seien, erklärte Analyst Jun Rong Yeap von IG Asia. (awp/mc/pg)