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New York – Die Ölpreise sind am Freitag vor der Veröffentlichung wichtiger US-Konjunkturdaten gestiegen. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 47,96 US-Dollar. Das waren 27 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 63 Cent auf 45,37 Dollar.
Händler erklärten den Anstieg der Ölpreise mit der Erwartung starker Daten vom US-Arbeitsmarkt. Der Markt erwartet einen Zuwachs der Beschäftigten um etwas mehr als 200 000. Dies würde auf eine robuste konjunkturelle Entwicklung hindeuten und Spekulationen auf eine stärkere Nachfrage nach Rohöl in den USA verstärken, hiess es. Die US-Regierung wird ihren offiziellen Arbeitsmarktbericht für September am Nachmittag veröffentlichen.
Ausserdem werden die Luftangriffe Russlands in Syrien und die damit verbundene Sorge vor einer weiteren Eskalation der Lage im ölreichen Mittleren Osten als Erklärung für die steigenden Ölpreise angefügt. Mit Blick auf die ablaufende Handelswoche sprachen Rohstoffexperten der Commerzbank insgesamt allerdings von einem «orientierungslosen Seitwärtshandel» am Ölmarkt.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist deutlich gestiegen. Das Opec-Sekretariat meldete am Freitag, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Donnerstag bei 44,66 Dollar pro Barrel gelegen habe. Das waren 1,08 Dollar mehr als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)