Ölpreise drehen ins Minus
New York / London – Die Ölpreise sind am Montag leicht gefallen. Bis zum Nachmittag gaben sie ihre Kursgewinne aus dem frühen Handel wieder ab und rutschten ins Minus. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete zuletzt 71,59 US-Dollar. Das waren 39 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 31 Cent auf 67,87 Dollar.
Damit haben die Notierungen am Ölmarkt an die zum Teil deutlichen Verluste der vergangenen Woche angeknüpft. Am Morgen konnten weitere Massnahmen der chinesischen Notenbank zur Stimulierung der Wirtschaft die Ölpreise noch zeitweise stützten. Die Zentralbank hatte mitgeteilt, dass Kreditnehmer mit ihren Banken bestehende Darlehen neu verhandeln können. Die Massnahmen dürften dazu dienen, die Menschen wieder zu mehr Konsum anzuregen. Zuvor waren bereits unter anderem die Zinsen gesenkt worden.
In den vergangenen Handelstagen hatte vor allem die Sorge über eine zu geringe Nachfrage in China die Ölpreise mehrfach und teilweise stark unter Verkaufsdruck gesetzt. Am Ölmarkt haben die Anleger zudem die weitere Entwicklung im Nahen Osten im Blick. Nach erneuten israelischen Luftangriffen im Libanon, im Gazastreifen sowie im Jemen wächst die Sorge vor einem umfassenden Krieg in der ölreichen Region. (awp/mc/ps)