New York / London – Die Ölpreise haben am Mittwoch deutlich zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am frühen Abend 85,21 US-Dollar. Das waren 2,18 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 2,08 Dollar auf 80,29 Dollar.
Der Anstieg der Ölpreise wird am Markt auch mit der jüngsten Entwicklung der Ölreserven in den USA erklärt. Die Rohöllagerbestände sind in der vergangenen Woche überraschend stark gefallen. Sie sanken im Vergleich zur Vorwoche um 12,6 Millionen Barrel. Volkswirte hatte im Schnitt nur mit einem Rückgang um 3,1 Millionen gerechnet.
In den vergangenen Handelstagen hatten mehrfach Spekulationen über die künftige Förderpolitik des Ölverbunds Opec+ für starke Preisschwankungen gesorgt. In der Opec+ sind die Mitgliedsstaaten des Ölkartells und andere wichtige Förderstaaten wie Russland organisiert. Die zum Teil widersprüchlichen Presseberichte über mögliche Änderungen der Fördermenge hatten deutliche Kursreaktionen ausgelöst.
Zuletzt wurde am Markt spekuliert, dass die Opec+ die Produktionsmenge unverändert halten könnte. Bis zum Treffen der Opec+ am Sonntag ist am Ölmarkt mit weiteren Preisschwankungen zu rechnen. (awp/mc/pg)