Ölpreise steigen – Treffen der Opec+ im Fokus
New York – Die Ölpreise sind am Mittwoch gestiegen. Gegen Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 75,24 US-Dollar und damit 48 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 74 Cent auf 73,72 Dollar.
Einen Tag vor einer geplanten Videokonferenz von Vertretern der Opec+ zur Förderpolitik des Ölverbunds zeichnen sich schwierige Gespräche ab. Zuletzt war am Markt eine Anhebung der Fördermenge im August erwartet worden.
Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete am Morgen, dass ein Treffen zur Vorbereitung der Konferenz der in der Opec+ organisierten Ölstaaten um einen Tag verschoben worden sei und am Donnerstag stattfinde. Die Agentur berief sich auf zwei namentlich nicht genannte Delegierte. Das Beratergremium benötige auf der Suche nach Kompromisslösungen mehr Zeit als ursprünglich vorgesehen, hiess es.
Marktbeobachter verwiesen aber auch auf die jüngste Entwicklung der Ölreserven in den USA. Wie am Vorabend bekannt wurde, hat der Interessenverband American Petroleum Institute (API) in der vergangenen Woche einen Rückgang der amerikanischen Lagerbestände an Rohöl um 8,15 Millionen Barrel verzeichnet. Die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung werden am Nachmittag erwartet. Fallende Ölreserven stützen in der Regel die Ölpreise. (awp/mc/pg)