Ölpreise steigen etwas nach deutlichen Vortagesverlusten

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(Bild: Edelweiss - Fotolia.com)

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New York / London – Die Ölpreise sind am Dienstag etwas gestiegen. Händler sprachen von einer Gegenbewegung, nachdem sie zu Beginn der Woche wegen der Griechenlandkrise deutlich gefallen waren. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostete am Mittag 62,90 US-Dollar. Das waren 89 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 50 Cent auf 58,83 Dollar.

An den Finanzmärkten keimte am späten Vormittag wieder etwas Hoffnung auf, dass es in der Griechen-Krise doch noch eine Einigung mit den Gläubigern geben könnte. Dies sorgte allgemein für etwas Kauflaune und auch die Ölpreise hätten etwas profitieren können, hiess es aus dem Handel. Offenbar gibt es einen Vermittlungsversuch in letzter Minute. Falls der griechische Premier Alexis Tsipras noch am Dienstag das Angebot der Geldgeber für ein Sparpaket annehme, könnte der Weg für ein weiteres Euro-Finanzministertreffen geebnet werden, hiess es in EU-Kreisen.

Atomverhandlungen mit Iran in Schlussphase
Im frühen Handel waren die Ölpreise noch gefallen. Die Atomverhandlungen mit dem Iran gehen in die Schlussphase. Händler verweisen auf Aussagen von Diplomaten, nach denen eine Einigung in den nächsten Tagen möglich sei. Sollte sich der Iran zu einer Begrenzung des Atomprogramms bereit erklären, sollen im Gegenzug die Wirtschaftssanktionen schrittweise aufgehoben werden. Damit könnte noch mehr Rohöl auf die bereits überversorgten Märkte gelangen, sagten Händler.

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist erneut gefallen. Das Opec-Sekretariat meldete am Dienstag, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Montag bei 58,24 US-Dollar gelegen habe. Das waren 90 Cent weniger als am Vortag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/upd/ps)

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