Ölpreise gehen wegen China-Sorgen zurück
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Singapur – Die Ölpreise sind am Montag nach schlechten Konjunkturdaten aus China gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete am Mittag 49,77 US-Dollar. Das waren 70 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im November fiel um 49 Cent auf 46,77 Dollar.
«Die Ölpreise starten nach überwiegend schwachen chinesischen Konjunkturdaten mit Abschlägen in die neue Handelswoche», schreibt Barbara Lambrecht, Analystin bei der Commerzbank. Die Aussicht auf sinkende Nachfrage aus dem Reich der Mitte drückt demnach auf die Preise.
Chinas Wirtschaft wächst so langsam wie seit sechs Jahren nicht mehr
Die chinesische Wirtschaft war im dritten Quartal um 6,9 Prozent zum Vorjahr gewachsen. Es war das schwächste Wachstum seit sechs Jahren. Die Industrieproduktion wuchs im Jahresvergleich überraschend schwach. Die Einzelhandelsumsätze allerdings fielen etwas besser aus als erwartet.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gestiegen. Das Opec-Sekretariat meldete am Montag, dass der Korbpreis am Freitag bei 45,71 Dollar pro Barrel gelegen habe. Das waren 66 Cent mehr als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/upd/ps)