New York / London – Die Ölpreise haben am Dienstag im Nachmittagshandel ins Minus gedreht. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete am frühen Abend 54,35 US-Dollar. Das waren 59 Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Februar fiel um 47 Cent auf 51,46 Dollar.
Die Ölpreis knüpften damit an die deutlichen Vortagsverluste an. Marktbeobachter erwarten laut einer Umfrage der Finanznachrichtenagentur Bloomberg einen Anstieg der Rohöllagerbestände in den USA. Die Daten für die vergangene Woche werden an diesem Mittwoch veröffentlicht.
Preisrutsch am Vortag
Am Vortag waren die Ölpreise noch jeweils um gut dreieinhalb Prozent gefallen. Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank war dies der stärkste Einbruch seit der Einigung der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) auf eine Kürzung der Fördermenge Ende November. Die angekündigte Produktionssenkung soll zu Beginn des Jahres in Kraft treten. «Es wachsen offensichtlich die Zweifel, dass es der OPEC gelingen wird, die versprochenen Produktionskürzungen weitgehend umzusetzen», erklärten die Commerzbank-Experten den jüngsten Preiseinbruch. (awp/mc/upd/ps)