Ölpreise steigen vor Opec-Treffen leicht

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(Foto: Pixabay)

New York – Die Ölpreise haben am Freitag vor einem mit Spannung erwarteten Treffen wichtiger Förderländer leicht zugelegt. Gegen Abend kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 50,60 US-Dollar. Das waren vier Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 13 Cent auf 47,83 Dollar.

Am Ölmarkt richtet sich die Aufmerksamkeit auf ein Treffen von Vertretern des Ölkartells Opec und anderer wichtiger Förderländer am Wochenende in Kuwait. Das Treffen dient der Überprüfung der seit Jahresbeginn geltenden Produktionskürzungen, mit denen die Ölpreise stabilisiert oder bestenfalls angehoben werden sollen.

Diese Strategie war zunächst recht gut aufgegangen, in den vergangenen Wochen haben die Ölpreise aber wieder unter Druck gestanden. Unter Fachleuten wird deshalb spekuliert, dass auf dem Treffen am Wochenende auch über eine Verlängerung der Förderkürzung über die Jahresmitte hinaus gesprochen werden könnte. Eine formale Entscheidung wird aber nicht vor der nächsten regulären Opec-Sitzung im Mai erwartet.

Um den Ölpreis spürbar zu stützen, müssten die Teilnehmer des Treffens aber sehr klare Worte finden, sagte Eugen Weinberg, Experte bei der Commerzbank. «Bloss eine weiterhin hohe Umsetzung der Kürzungen zu konstatieren, wird wohl nicht ausreichen.» Zuletzt hatten Opec-Vertreter mit zum Teil widersprüchlichen Äusserungen zu der Umsetzung der Förderkürzungen am Ölmarkt eher für Verunsicherung gesorgt als Vertrauen zu schaffen. (awp/mc/pg)

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