Ölpreise nach vertragter Opec-Entscheidung gesunken

Ölpreise nach vertragter Opec-Entscheidung gesunken

New York / London – Die Ölpreise sind am Freitag deutlich gesunken. Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) hatte zuvor bekanntgegeben, dass sie ihre Fördermenge vorerst nicht einschränken wird. Am Abend kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar 43,24 US-Dollar. Das waren 59 Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI sank um 97 Cent auf 40,11 Dollar.

Das Ölkartell Opec wird trotz der niedrigen Ölpreise vorerst ihre Förderpolitik unverändert forsetzen. «Wir können derzeit keine Zahlen festlegen, und haben beschlossen, die Entscheidung auf kommendes Jahr zu verschieben», sagte Opec-Generalsekretär Abdalla Salem El-Badri am Freitag in Wien.

Erwarteter Entscheid
Die Organisation hatte sich bei vergangenen Treffen 30 Millionen Barrel (je 159 Liter) pro Tag als Förderziel gesetzt. Jüngst hatte das Ölkartell jedoch um die 32 Millionen Barrel pro Tag gefördert und damit zu einem erheblichen Überangebot auf dem Weltmarkt beigetragen. Die meisten Experten hatten damit gerechnet, dass die Opec ihre Förderpolitik zunächst nicht antasten wird. «Eine Abkehr von ihrer Strategie ist so lange unwahrscheinlich, wie die Nicht-Opec-Produktion nicht schrumpft», meinen Analysten der Commerzbank.

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gefallen. Das Opec-Sekretariat meldete am Freitag, dass der Korbpreis am Donnerstag 37,89 US-Dollar pro Barrel betragen habe. Das waren 57 Cent weniger als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/upd/ps)

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