Ölpreise steigen während Brexit-Referendum
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New York / Lodnon / Wien – Die Ölpreise haben am Donnerstag während des Brexit-Referendums zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostete am späten Nachmittag 50,46 US-Dollar. Das waren 56 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im August stieg um 50 Cent auf 49,62 Dollar.
Am Ölmarkt liegt der Fokus auf dem laufenden Referendum in Grossbritannien über den Verbleib in der Europäischen Union (EU). Der Ausgang der Abstimmung ist ungewiss, Befürworter und Gegner eines Ausstiegs liegen in Umfragen nahe beieinander. Zuletzt haben aber die Befürworter eines Verbleibs in der EU leicht vorne gelegen. Die Anleger zeigten sich entspannt.
Märkte zählen auf «Remain»
«Die Märkte rechnen trotz knapper Umfragen fest mit einem Sieg des Pro-EU-Lagers», schreibt Eugen Weinberg, Rohstoffexperte bei der Commerzbank. «Entsprechend würden die Ölpreise im Falle eines Brexit am Freitag stark unter Druck geraten.»
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) ist gestiegen. Das Opec-Sekretariat meldete am Donnerstag, dass der Korbpreis am Mittwoch 46,46 Dollar je Barrel betragen habe. Das waren 44 Cent mehr als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der 13 wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/upd/ps)