Singapur – Die Ölpreise sind am Montag gestützt durch den Syrien-Konflikt erneut gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Juli-Lieferung kostete im Mittagshandel 106,30 US-Dollar. Das waren 37 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 65 Cent auf 98,50 Dollar.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist deutlich gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel am Freitag im Durchschnitt 103,33 Dollar. Das waren 2,07 Dollar mehr als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells
Syrien-Konflikt im Fokus
Die Furcht, dass sich der Konflikt in Syrien auf die gesamte Region ausweiten könnte, stütze die Preise, sagten Händler. Syrische Rebellen haben sich am Montag zu einem Anschlag auf einen Militärflughafen in Damaskus bekannt. Syrien soll auch zum zentralen Thema beim G8-Gipfel in Nordirland werden. «Durch die Entscheidung der USA, die Rebellen in Syrien mit Waffen versorgen zu wollen, droht der Bürgerkrieg in Syrien endgültig zum Stellvertreterkrieg der Weltmächte zu werden, da Russland das Assad-Regime militärisch unterstützt», schreibt die Commerzbank in einem Kommentar. Auch die anhaltenden Proteste in der Türkei würden zu einer weiteren Beunruhigung in der Krisenregion Naher Osten beitragen.(awp/mc/ps/cs)