London/New York – Die Ölpreise sind am Montag gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete zuletzt 66,15 US-Dollar. Das waren 66 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Juni fiel um 17 Cent auf 59,55 Dollar.
Der gestiegene Wechselkurs des US-Dollar habe die Ölpreise belastet, sagten Händler. Die Erholung der Ölpreise von ihrem tiefen Fall seit Sommer 2014 hatte zuletzt abgebremst. Ein Grund ist die Ungewissheit, wie amerikanische Schieferölfirmen auf die Preiszuwächse reagieren. Wie Daten des Dienstleisters Baker Hughes vom Freitag zeigen, verlangsamt sich die Schliessung von Bohrlöchern deutlich. Experten der Commerzbank sprechen vom geringsten Wochenrückgang seit Dezember 2014. Vor dem Hintergrund der Entwicklung der Ölförderung in den USA sehen die Commerzbank-Experten bei den Ölpreisen «ein beträchtliches Korrekturpotential». Die Ölpreise waren in den vergangenen Wochen wegern der Erwartung eines sinkenden Ölangebots in den USA gestiegen.
Opec-Öl billiger
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist zuletzt weiter gefallen. Das Opec-Sekretariat meldete am Montag, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Freitag bei 62,74 US-Dollar gelegen habe. Das waren 39 Cent weniger als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells(awp/mc/ps/cs)