New York – Die Ölpreise haben sich vor dem Wochenende etwas von ihren starken Verlusten in den vergangenen Tagen erholt. Am Freitagabend kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar 78,43 US-Dollar. Das waren 94 Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI zur Lieferung im Dezember stieg um 35 Cent auf 74,56 Dollar.
Dass die Ölpreise ihre Talfahrt zunächst nicht fortsetzten, wurde am Markt zum einen mit Zukäufen auf vermindertem Preisniveau erklärt. Zum anderen wiesen einige Analysten darauf hin, dass die Preisentwicklung dem Ölkartell Opec wohl zu denken gebe. Noch deutet wenig darauf hin, dass sich die zwölf Opec-Länder auf eine Kürzung ihrer Förderung verständigen können. Sollten die Preise bis zum Kartelltreffen Ende November aber weiter nachgeben, könnte der Druck auf die Opec so gross werden, dass sie letztlich doch reagieren muss, wird argumentiert.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) fiel weiter stark. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel am Donnerstag im Durchschnitt 75,15 US-Dollar. Das waren 1,81 Dollar weniger als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)