New York / London – Die Ölpreise haben am Dienstag nach Vortagsverlusten zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete zuletzt 77,70 US-Dollar. Das waren 1,58 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Februar stieg um 1,64 Dollar auf 72,41 Dollar.
Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung. Zudem wurde am Markt auf den kürzlichen Ausfall des grössten libyschen Ölfeldes verwiesen, der die Ölpreise stützte.
Am Montag waren die Preise noch um etwa drei Dollar je Barrel gefallen. Dies war der stärkste Rückgang innerhalb eines Monats. Da hatte das führende Opec-Land Saudi-Arabien den Verkaufspreis für wichtige Handelspartner in Asien deutlich gesenkt. Dies hatte Beobachtern zufolge ein Schlaglicht auf die sich verschlechternden globalen Aussichten für die Ölnachfrage geworfen. Insbesondere wird befürchtet, dass der wichtige Importeur China angesichts seiner konjunkturellen Probleme weniger Öl beziehen könnte. Als Belastung kommt das steigende Angebot von Produzenten ausserhalb des Ölverbundes Opec+ hinzu. (awp/mc/ps)