Ölpreise legen zu – Schwächerer Dollar stützt
New York – Die Ölpreise haben am Mittwoch zugelegt. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 43,20 US-Dollar. Das waren 75 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 82 Cent auf 41,02 Dollar. Der Preis für amerikanisches Öl pendelt seit Monatsbeginn um die 40-Dollar-Marke.
Im Verlauf wurden die Ölpreise durch den gefallenen Dollar-Kurs gestützt. Rohöl wird in Dollar gehandelt. Ein gesunkener Wechselkurs macht Rohöl in anderen Währungsräumen günstiger. Zudem gab es laut Händlern Signale für eine Erholung der Nachfrage in Asien.
Allerdings sehen Beobachter weitere Abwärtsgefahren für die Ölpreise. Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank verwies auf den zuletzt veröffentlichten Monatsbericht des Ölkartells Opec. Die Organisation senkte ihre Nachfrageprognose für 2021 und erhöhte zugleich die Schätzung für das Angebot von Nicht-Opec-Staaten. «Sollte sich die Corona-Krise in Europa weiter verschärfen und flächendeckende Lockdowns erforderlich machen, könnte die OPEC bei der Nachfrage nochmals den Rotstift ansetzen», so Fritsch. (awp/mc/pg)