(Bild: © Witold Krasowski – Fotolia.com)
New York – Die Ölpreise haben sich am Mittwoch nach ihrer jüngsten Verlustserie weiter stabilisiert. Allerdings geriet am Nachmittag ein Erholungsversuch trotz sinkender US-Ölreserven ins Stocken. Im späten Nachmittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September 50,22 US-Dollar. Das waren 23 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um zwei Cent auf 45,76 Dollar.
Obwohl eine wochenlange Talfahrt seit Dienstag vorerst gestoppt werden konnte, bleibt der Ölmarkt angeschlagen. Allein im Juli waren die Rohölpreise um etwa 20 Prozent gefallen. Das weltweit hohe Angebot und ein starker US-Dollar drücken auf die Preise. Zudem hatte die staatliche libysche Ölgesellschaft angekündigt, ihre Rohölexporte ausgehend von den beiden grössten Häfen des Landes wieder aufzunehmen. Zudem will das wichtige Förderland die Produktion ausweiten.
Am Nachmittag konnte ein Rückgang der Ölreserven in den USA nur für kurze Zeit stützen. In der grössten Volkswirtschaft der Welt waren die Lagerbestände an Rohöl um 4,4 Millionen Barrel auf 455,3 Millionen Barrel gesunken, während Volkswirte nur einen Rückgang um 1,6 Millionen Barrel erwartet hatten.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist erneut gesunken. Das Opec-Sekretariat meldete am Mittwoch, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Dienstag bei 47,90 US-Dollar pro Barrel (159 Liter) gelegen habe. Das waren 50 Cent weniger als am Vortag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)