Singapur – Die Ölpreise haben am Mittwoch im Nachmittagshandel ins Plus gedreht. Schwächer als erwartet gestiegene US-Rohöllagerbestände hätten die Ölpreise gestützt, sagten Händler. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete am späten Nachmittag 83,64 US-Dollar. Das waren 76 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI kletterte um 1,31 Dollar auf 78,41 Dollar.
In den USA sind die Bestände von Rohöl in der vergangenen Woche schwächer als erwartet gestiegen. Im Vergleich zur Vorwoche seien sie um 0,5 Millionen Barrel (je 159 Liter) auf 380,2 Millionen Barrel geklettert. Analysten hatten mit einem Anstieg von 2,3 Millionen Barrel gerechnet. Zudem sind die Bestände an Benzin und Destillaten in der vergangenen Woche gefallen. Es sei eine wachsende Nachfrage aus den Raffinerien zu beobachten, sagten Händler.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist erneut deutlich gefallen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 78,67 US-Dollar. Das waren 1,97 Dollar weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)